Polyvagal Theorie: Was sie bedeutet – und wem sie wirklich hilft
Wenn Sie sich manchmal innerlich wie abgeschnitten fühlen, in stressigen Situationen „dichtmachen“ oder das Gefühl haben, sich sozial zurückzuziehen, dann könnte die Polyvagal Theorie für Sie eine ganz neue Perspektive eröffnen.
Diese Theorie liefert nicht nur eine Erklärung für unser Verhalten in Stresssituationen – sie zeigt auch, wie Sie gezielt wieder in innere Sicherheit, Verbindung und Lebendigkeit finden können. Und genau deshalb wird sie auch von Fachleute wie Antje Edele (ehemals Franz) genutzt – nicht als Therapeutin, sondern als einfühlsame Expertin für Nervensystemregulation und Selbstanbindung.
Was Sie in diesem Beitrag erwartet:
Was die Polyvagal Theorie genau ist – einfach erklärt
Wie sie unser Verhalten, unsere Gefühle und unsere Beziehungen beeinflusst
Für wen sie besonders geeignet ist (Spoiler: vielleicht für Sie)
Visualisierung: Die 3 Zustände des autonomen Nervensystems
Wie Fachpersonen wie Antje Franz mit diesem Ansatz arbeiten – ganz ohne Therapie
Was ist die Polyvagal Theorie?
Die Polyvagal Theorie wurde von dem amerikanischen Neurowissenschaftler Stephen Porges entwickelt. Sie beschreibt, wie unser autonomes Nervensystem in drei verschiedenen Zuständen reagiert – abhängig davon, ob wir uns sicher, bedroht oder überwältigt fühlen.
Die drei Hauptzustände:
Ventrale Vagus-Aktivierung
Sie fühlen sich sicher, verbunden, ruhig und sozial offen.Sympathische Aktivierung
Sie befinden sich im Modus „Kampf oder Flucht“ – also Alarm, Aktivierung, Unruhe.Dorsale Vagus-Aktivierung
Sie fühlen sich erstarrt, taub, depressiv oder dissoziiert. Rückzug.
Das Besondere: Diese Zustände werden nicht bewusst gewählt, sondern automatisch vom Nervensystem gesteuert – als Schutzmechanismus.
Warum die Polyvagal Theorie für Sie interessant sein könnte
Vielleicht kennen Sie Situationen, in denen Sie „wie abgeschaltet“ wirken. Oder in denen Ihr Herz rast, obwohl keine akute Gefahr da ist. Möglicherweise fühlen Sie sich auch schnell überfordert in zwischenmenschlichen Kontakten – oder ziehen sich reflexartig zurück.
Dann könnte die Polyvagal Theorie eine Erklärung und gleichzeitig einen Lösungsweg bieten.
Denn: Sobald Sie verstehen, in welchem Zustand Ihr Nervensystem sich gerade befindet, können Sie gezielt etwas tun, um sich selbst zu regulieren – sanft, nachhaltig und im eigenen Tempo.
Visualisierung: Die drei Zustände des Nervensystems
Zustand | Typisches Gefühl | Körpersymptome | Soziale Wirkung |
---|---|---|---|
Ventrale Vagus-Aktivierung | Ruhe, Offenheit, Verbundenheit | Tiefe Atmung, weicher Blick | Zugewandt, präsent |
Sympathische Aktivierung | Unruhe, Ärger, Fluchtimpuls | Herzrasen, Muskelanspannung | Reaktiv, impulsiv |
Dorsale Vagus-Aktivierung | Leere, Taubheit, Rückzug | Kältegefühl, Antriebslosigkeit | Rückzug, sozialer Abbruch |
Diese drei Zustände beeinflussen alle Bereiche unseres Lebens – von der inneren Selbstwahrnehmung bis hin zu unseren Beziehungen.
Für wen ist die Polyvagal Theorie besonders hilfreich?
Diese Theorie ist besonders geeignet für Menschen, die sich in klassischen Gesprächen oft nicht richtig verstanden fühlen, weil ihre Themen nicht nur „im Kopf“, sondern im ganzen System stattfinden.
Insbesondere:
- Hochsensible Menschen mit starkem Reizempfinden
- Menschen mit wiederkehrenden emotionalen Überforderungsmomenten
- Personen mit Trauma- oder weniger positiven Bindungserfahrungen
- Menschen, die ständig zwischen „Funktionieren“ und Rückzug schwanken
Gerade in der Begleitung durch feinfühlige Fachleute – wie Antje Edele (ehemals Franz), die mit körpernahen, systemischen und achtsamkeitsbasierten Ansätzen arbeitet – kann die Anwendung der Polyvagal Theorie eine neue Tiefe bringen.
So arbeiten Fachpersonen wie Antje Edele mit der Polyvagal Theorie
Antje Edele (ehemals Franz) versteht die Polyvagal Theorie nicht als rein theoretisches Modell, sondern als praktischen Kompass: Wie reagiert Ihr System gerade? Und was braucht es jetzt?
Ihre Begleitung ist geprägt von:
- einem achtsamen Umgang mit Stresszuständen
- dem Einüben von Selbstregulationsstrategien
- körperbasierten Tools wie Atemarbeit, Stimme, Rhythmus oder Berührung
- dem Raum für Gefühle, ohne Analyse-Zwang
- Impulsen, die Verbindung und Sicherheit wieder erlebbar machen
Dabei geht es nicht um therapeutische Heilung, sondern um Stärkung, Selbstkontakt und Alltagsintegration.
Fazit: Die Polyvagal Theorie ist kein Trend – sondern ein echter Schlüssel
Wenn Sie das Gefühl haben, sich selbst immer wieder zu verlieren – in Stress, in Rückzug, in innerer Unruhe – dann kann die Polyvagal Theorie Ihnen nicht nur Verständnis, sondern auch neue Handlungsfreiheit schenken.
Sie lernen nicht nur, was mit Ihnen los ist, sondern auch: wie Sie wieder in Kontakt mit sich selbst kommen.