Resilienz und das Nervensystem – warum innere Stärke im Körper beginnt
Viele Menschen denken bei Resilienz an mentale Stärke oder positives Denken. Doch wahre Belastbarkeit entsteht nicht nur im Kopf – sie beginnt im Körper.
Unser Nervensystem ist das Fundament, auf dem emotionale Stabilität und innere Ruhe aufbauen. Wenn es in Balance ist, können wir klar denken, ruhig handeln und uns sicher fühlen – selbst in schwierigen Momenten.
Was hat Resilienz mit dem Nervensystem zu tun?
Resilienz bedeutet die Fähigkeit, nach Stress oder Belastung wieder ins Gleichgewicht zu finden.
Dieses Gleichgewicht wird vom autonomen Nervensystem gesteuert – insbesondere von zwei Hauptsystemen:
dem Sympathikus, der uns aktiviert (Kampf- oder Fluchtreaktion),
und dem Parasympathikus, der für Ruhe und Erholung sorgt.
Ein ausgeglichenes Nervensystem kann flexibel zwischen diesen Zuständen wechseln. Genau das macht resiliente Menschen aus: Sie geraten zwar in Stress – aber sie finden auch wieder heraus.
Die Polyvagal-Theorie – Sicherheit als Basis
Die Polyvagal-Theorie von Stephen Porges beschreibt, dass unser Körper ständig bewertet, ob wir sicher oder bedroht sind.
Wenn wir uns sicher fühlen, kann das System entspannen, und wir sind emotional und körperlich stabil.
Fühlen wir uns bedroht, schaltet der Körper automatisch auf Alarm – auch ohne echte Gefahr.
Resilienz bedeutet also:
Das Nervensystem so zu regulieren, dass Sicherheit wieder spürbar wird – im Körper, nicht nur im Kop
Warum Körperarbeit so wichtig ist
Körperarbeit hilft, das Nervensystem bewusst zu beruhigen.
Durch Atmung, achtsame Bewegung oder Berührung senden wir dem Körper das Signal: „Es ist alles gut.“
Diese kleinen Impulse wirken direkt auf den Vagusnerv, der für Regeneration und Entspannung zuständig ist.
Möglichkeiten, das Nervensystem zu stärken:
bewusste Atmung (z. B. doppelt so lange ausatmen wie einatmen),
rhythmische Bewegung oder sanftes Schütteln,
Klangarbeit oder Meditation,
ruhiger Blickkontakt oder weiche Musik.
Lesetipp: 5 Wege, wie Sie Ihre Resilienz im Alltag stärken können
Selbstregulation lernen – Schritt für Schritt
Resilienz entsteht, wenn wir lernen, die eigenen Zustände zu erkennen und zu steuern.
Das bedeutet nicht, Emotionen zu unterdrücken – sondern sie zu verstehen und bewusst zu regulieren.
Wer die Signale seines Körpers kennt, kann gezielt in Balance zurückfinden – und das ist trainierbar.
Wenn ich Sie begleite, steht diese körperorientierte Perspektive im Mittelpunkt:
Resilienztraining bedeutet hier nicht, „funktionaler“ zu werden – sondern wieder in Verbindung mit dem eigenen Körper zu kommen, um innere Sicherheit zu spüren.
Wie Körper und Psyche zusammenarbeiten
Ein reguliertes Nervensystem ermöglicht:
ruhigere Gedanken,
bessere Konzentration,
stabilere Emotionen,
und ein stärkeres Gefühl von Selbstwirksamkeit.
Das ist die Basis dafür, auch in herausfordernden Situationen gelassen zu bleiben – also Resilienz im besten Sinne.
Resilienztraining – vor Ort oder online
Mein Resilienztraining verbindet Achtsamkeit, Körperarbeit und psychologische Erkenntnisse.
Termine können vor Ort in der Praxis im Allgäu / Bodenseeraum oder online im gesamten deutschsprachigen Raum stattfinden.
So entsteht ein Raum, in dem Sie lernen können, Ihr Nervensystem besser zu verstehen und zu stärken – Schritt für Schritt.
Fazit: Innere Stärke ist körperlich spürbar
Resilienz beginnt im Körper.
Wer lernt, die Signale seines Nervensystems wahrzunehmen und darauf zu reagieren,
schafft die Grundlage für innere Ruhe, emotionale Stabilität und ein selbstbestimmtes Leben.
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Fazit: Resilienz ist trainierbar – und ein lebenslanger Prozess
Resilienz bedeutet nicht, nie zu wanken, sondern wieder ins Gleichgewicht zu finden.
Sie entsteht dort, wo Akzeptanz, Selbstfürsorge und Verbundenheit aufeinandertreffen.
Wenn Sie spüren, dass Ihr Alltag Sie oft überfordert oder Sie Ihre innere Stärke gezielt aufbauen möchten,
vereinbaren Sie ein Erstgespräch mit mir und entdecken Sie, wie Resilienz zu einem fühlbaren Teil Ihres Lebens werden kann.
