Klientenzentrierte Therapie

Verbidung
„Der einzige Beitrag,
den wir leisten können, ist,
uns selbst zu sein
und uns selbst zu akzeptieren.“
Carl Rogers

In unserer heutigen, schnelllebigen und oft überwältigenden Welt, gewinnt das Streben nach geistigem und emotionalem Wohlbefinden zunehmend an Bedeutung. In dieser Reise des persönlichen Wachstums und der Selbstentdeckung spielt die klientenzentrierte Therapie von Carl Rogers eine zentrale Rolle. Carl Rogers zählt zweifellos zu den einflussreichsten Persönlichkeiten in der Psychologie. Lassen Sie uns gemeinsam auf eine Reise der Heilung und Selbstverwirklichung gehen, auf der wir die transformative Kraft der klientenzentrierten Therapie, oft auch als Roger-Therapie bekannt, erfahren.

Carl Rogers Überzeugung

Carl Rogers, ein visionärer Psychologe, war zutiefst davon überzeugt, dass in jedem Menschen die angeborene Fähigkeit zur Selbstverbesserung und zum persönlichen Wachstum steckt. Mit seinem bahnbrechenden Therapieansatz hat er die Art und Weise, wie wir psychische Probleme verstehen und angehen, in grundlegender Weise transformiert.

Verstehen der Grundprinzipien

Die Therapie nach Carl Rogers, die auch als klientenzentrierte- oder Gesprächs-Psychotherapie bekannt ist, gründet sich auf eine Reihe grundlegender Prinzipien. Diese Prinzipien bilden das Herzstück seiner therapeutischen Philosophie und Methodik. Im Folgenden sind die wichtigsten Grundprinzipien der Therapie nach Carl Rogers aufgeführt:

1. Kongruenz / Echtheit

Der Therapeut ist dazu angehalten, in der therapeutischen Beziehung aufrichtig und ehrlich zu sein. Dies bedeutet, dass der Therapeut sich nicht verstellen oder eine Fassade aufrechterhalten sollte. Die Authentizität des Therapeuten schafft die Voraussetzung dafür, dass auch der Klient sich in der Therapie authentisch zeigen kann.

2. Wertschätzung / Akzeptanz

Der Therapeut ist dazu aufgerufen, den Klienten bedingungslos zu akzeptieren und wertzuschätzen. Das bedeutet, dass der Klient nicht verurteilt oder bewertet wird, unabhängig davon, welche Gedanken, Gefühle oder Verhaltensweisen er zum Ausdruck bringt.

3. Empathie

Der Therapeut praktiziert Empathie, indem er einfühlsam und verständnisvoll gegenüber den Gefühlen und Erfahrungen des Klienten ist. Dies bedeutet, die Welt aus der Sicht des Klienten zu betrachten und dessen Perspektive zu verstehen, ohne zu urteilen oder zu wiederholen.

4. Klientenzentriertheit

Die Therapie richtet ihren Fokus auf den Klienten und dessen individuelle Bedürfnisse sowie Ziele. Dabei wird betont, dass der Klient der Experte für sein eigenes Leben ist, während der Therapeut die Rolle eines Begleiters auf dem Weg zur Selbstverwirklichung einnimmt.

5. Selbstaktualisierungstendenz

Rogers vertrat die Überzeugung, dass in jedem Menschen eine angeborene Tendenz zur Selbstverbesserung und zur Entfaltung seines vollen Potenzials existiert. In dieser Hinsicht sieht der Therapeut seine Aufgabe darin, diese natürliche Tendenz zu unterstützen und zu fördern.

6. Therapeutische Beziehung

Die therapeutische Beziehung zwischen Klient und Therapeut steht im Zentrum der Therapie und sollte von Empathie, Wertschätzung und Kongruenz geprägt sein. Eine solche positive therapeutische Beziehung schafft ein sicheres Umfeld, in dem Veränderung und Wachstum ermöglicht werden können.

7. Selbstexploration

In der klientenzentrierten Therapie ermutigt der Therapeut den Klienten aktiv dazu, sich selbst zu erforschen, seine Gedanken, Gefühle und Überzeugungen zu erkunden und sie ohne Vorbehalte zu akzeptieren. Dieser Prozess der Selbstexploration führt häufig zu einem tieferen Selbstverständnis und fördert das persönliche Wachstum des Klienten.

Die genannten grundlegenden Prinzipien stellen das Fundament der klientenzentrierten Therapie nach Carl Rogers dar. Diese Therapieform hat einen nachhaltigen Einfluss auf die moderne Psychologie und Psychotherapie ausgeübt. Sie wird oft als eine der humanistischen Therapieansätze betrachtet, die das individuelle Wachstum und die Selbstverwirklichung aktiv fördern.

Seit 1949 liegen umfangreiche Forschungsergebnisse für diesen Behandlungsansatz vor. Diese Ergebnisse bestätigen eindrucksvoll, dass durch die authentische und wertschätzende therapeutische Beziehung positive Veränderungen in der Persönlichkeit des Klienten angeregt werden können.

Der beeindruckende Erfolg, den die Gesprächstherapie mit ihrem Fokus auf die Beziehung zwischen Patienten und Therapeut erzielt hat, hat dazu geführt, dass auch andere Therapieverfahren mittlerweile verstärkt diesen Aspekt der Therapie in den Blick nehmen. Im Laufe der Zeit wurde die klientenzentrierte Therapie nach Rogers kontinuierlich weiterentwickelt. Diese Weiterentwicklung führte zur Entstehung von Ansätzen, die das Grundkonzept erweiterten und differenzierten, um den spezifischen Anforderungen einzelner Störungsbilder oder Patientengruppen noch besser gerecht zu werden.

Sie fühlen sich, als würden Sie feststecken und nicht weiter kommen, sind müde und ratlos, um Ihren Weg nach vorne zu finden.

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